IN DER VERBLEIBENDEN ZEIT / WARBENDE, 2055  



Warbende, 2055


"Die Tage vergehen.

Eine Aneinanderreihung von Momenten, an die ich mich erinnere.

Momente von Traurigkeit.

Momente von Schönheit.

Momente von Wut.

Momente der Leere.

Und es gibt so viel, was ich noch tun will, in der sinnvoll verstreichenden Zeit.


Der Regen, der verdampft.

Die Sonne, die brennt.

Die Sekunden, die verstreichen.

Die Autos, die vorüberfahren.

Die Hitze, die alles verhüllt.


In all dem liebe ich das Vergehen der Zeit.

Das Universum dehnt sich aus.

Sonnen explodieren.

Sonnen entstehen.

Planeten verdampfen.

Leben vergeht.

Und es gibt so unendlich viel, was ich noch tun muss.


Das Leben ist schön.

Immer wieder und immer wieder.

Ich versuche darin die Momente von Schönheit zu finden, die zu entdecken mir möglich sind:

Momente der Arbeit,

Momente des Mitleidens,

Momente der absoluten Liebe.


Und es gibt nichts, was ich tun muss, in der zufällig verstreichenden Zeit."

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